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Ein wahrer Champion bei InKinosion Vorlesen

18. Okt 2023

Am 17. Oktober ist die zweite Spielzeit mit dem Film „Weil wir Champions sind“ gestartet. Als Gesprächsgast war Schauspieler Simon Rupp in der Süchtelner Königsburg zu Gast – ein wahrer Champion.

Simon Rupp vor der Königsburg, neben dem Werbeschild für InKinosion
Simon Rupp vor der Königsburg, neben dem Werbeschild für InKinosion
Simon Rupp im Gespräch mit Dirk Kampmeier (links)
Simon Rupp im Gespräch mit Dirk Kampmeier (links)
© André Sole-Bergers

„Da ist er!“, rief Simon Rupp, als der Abspann des Films begann und er in der Rolle des Matze als erster zu sehen war. Die Kinobesucher honorierten seine Schauspielleistung und die seiner Kolleg*innen mit langanhaltendem Beifall. Kurzweilig war der Film und in vielen Momenten wurde gezeigt, warum man Champion ist oder zum Champion wird.

Doch nun zum Stargast dieses Abends. Dirk Kampmeier, von der Königsburg, übernahm die Gesprächsleitung und man einigte sich auf Duzen. Zu Beginn bat Dirk Simon sich selbst vorzustellen:

Simon: Ich bin 24 Jahre alt. Ich wohne bei meinen Eltern in Kempen-St. Hubert. Ich bin Schauspieler und auch Schwimmer.

Dirk: Du hast bereits in drei Produktionen mitspielen dürfen. Neben diesem Film im Netflix-Film „Blood & Gold“ von Peter Thorwarth, und dann noch in einer Miniserie der ARD „24 Stunden“, die im Frühjahr erscheinen wird. Wie bist Du zum Film gekommen?

Simon: Über die Special Olympics bin ich zum Casting für „Weil wir Champions sind“ gekommen. Sven Harjes hat mich unterstützt. Er ist der Regieassistent bei dem Film und mein Coach. Ich musste zwei Castings machen. Dafür habe ich Text auswendig gelernt und Reaktionen zum Text geübt. Nach dem finalen Casting haben sie neun Menschen mit Behinderung ausgesucht, die bei dem Film mitspielen durften. Die Filmfirma hat bei meiner Mutter angerufen. Sie hat mich dann auf der Arbeit angerufen und gesagt: ‚Hallo Matze, Du hast die Rolle!‘“

Dirk: „Wie hast Du dich auf die Rolle von Matze vorbereitet?

Simon: „Ein bisschen alleine. Vor allem mit meinem Coach Sven Harjes und meinen Eltern.

Dirk: Wie war es am Filmset?

Simon: Es waren mehrere Filmtage. Es hat insgesamt drei Monate gedauert. Gedreht wurde nur in Köln. Wir waren zum finalem Spiel gar nicht in Berlin, wie im Film. Übernachtet haben wir alle zusammen in einer Jugendherberge. Oft war Geduld und Stress bei den Schauspielern ein Problem. Dann musste der Dreh gestoppt werden. Das sieht man alles in der Dokumentation „Die Helden-Reise“, die auf RTL+ online für Abonnenten abrufbar ist. Das Team war wie eine Familie.

Dirk: Wie bist Du an die Rolle in „Blood & Gold“ gekommen?

Simon: Der Regisseur Peter Thorwarth suchte einen Menschen mit Behinderung als Schauspieler. Einer aus München konnte nicht. Dann hatte er meinen Coach Sven gefragt. Und Sven hat mich vorgeschlagen.

Dirk: Hattest Du Angst bei den ganzen Action-Szenen. Da wurde ja viel geschossen.

Simon: Angst hatte ich keine. Ich mag Action! Es ist ja alles nur gespielt. (lacht)

Dirk: Wie findest Du es, wenn Menschen ohne Behinderung Menschen mit Behinderung spielen?

Simon: Ich finde das auch gut. Wenn die das gerne spielen wollen und auch gut spielen. Denn es gibt ja ganz viele unterschiedliche Behinderungen.

Dirk: Wie geht es bei Dir weiter?

Simon: Im Frühjahr kommt die Mini-Serie „24 Stunden“ bei der ARD raus. Das sind sechs Folgen. Jede Folge dauert 20 Minuten. Ich bin in einer zu sehen. Und dann werde ich im Dezember einen Kurzfilm drehen. Da kann ich aber noch keine Details drüber erzählen.

Dann durfte das Publikum noch Fragen stellen:

Publikum: Kannst Du von der Schauspielerei leben? Und ist es anstrengend?

Simon: Nein, noch nicht. Aber es ist mein Ziel. Ich sammele meine Erfahrungen. Und ich will immer mehr davon sammeln. Es ist einfach mein Traumjob und ich habe viel Spaß dabei!

Publikum: Was ist Dein größter Wunsch?

Simon: Mein größter Wunsch ist es irgendwann auszuziehen. Mein Traum ist es, bei den Oscars in Hollywood dabei zu sein und andere Stars zu treffen. Und wenn ich berühmt bin, dann will ich eine Wachsfigur von mir. Eine Traum-Rolle habe ich aber nicht. Ich spiele alles gerne.

Dirk: Wie geht es sportlich weiter?

Simon: Im November habe ich mit meiner Behindertensportgruppe der DLRG in Grefrath einen Wettkampf in Essen. Ich habe sechs Starts. Dann folgen 2024 die Special Olympics Landesspiele NRW in Münster. Vielleicht schaffe ich es in vier Jahren zu den nächsten Special Olympics World Games nach Australien. Aber erst mal in kleinen Schritten weitermachen.

Dirk: Vielen Dank Simon, für dieses tolle Gespräch. Wir wünschen Dir bei allem viel Erfolg und sagen bis bald.

Simon: Vielen Dank. Mir hat es auch sehr gefallen.

Zum Abschluss bedankte sich Dirk Kampmeier im Namen des Teams bei der Volksbank Viersen eG, für die finanzielle Unterstützung, bei Popcorn Wunderlich aus Süchteln, für das gesponserte Popcorn, und bei Produzentin Nina Viktoria Philipp, die die öffentliche Aufführung dieses Films ermöglicht hat.

Die beiden nächsten Termine von InKinosion sind:
- 16. November im ALO Dülken mit dem Film Wunder
- 23. Januar in der Stadtbibliothek Viersen mit dem Film Nebel im August

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